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demose
dunkelheiter_rmx

august 2002


demose _dunkelheiter_rmx

august 02

   

sometimes i can feel (the devil inside)

08:32

brücken brennen

04:35

die mädchen im roten licht

10:23

4 geschichten eines tages

05:05

verreckt! erstickt! verrottet!

07:40

hey buddy, du nimmst die falschen drogen
um richtig gute musik zu machen

02:50

mein hobby

03:14

ohne deine liebe bin ich verloren

03:47

warum kanns nicht zuende sein, wenns längst zuende ist

08:35

kein schlaf

09:42

medley: marjana / nachts-um-vier-blues

10:33

   
   

remixed_on_29/30.08.02,_based_on_tracks_from_demose_dunkelheiter_juni_2002

 

all songs music/text written by devers for demose

 
   

(c) copyright devers for demose 2002, (p) produced by demose 2002

 




demose
dunkelheiter_rmx
august 2002
 
lyrics:

 
 
sometimes i can feel (the devil inside)

sometimes i can feel
the devil inside
but he will not kill me
before i die

sometimes i can feel
a big worm inside
but it will not kill me
before i die

sometimes i can feel
so many bugs inside
but they will not kill me
before i die

sometimes i can feel
the cancer inside
but it will not kill me
before i die

sometimes i feel
so much and nothing
don't know
what i'm craving for

sometimes i am
down on my knees
don't know
what i'm praying for

sometimes i feel
what i believe
and i thank you lord
that i can be

alive

and i'm waiting for
feeling love inside

so much love inside

© devers 03.01.2000

 
brücken brennen

huuh, ach
so viele brücken brennen
so viele welten stürzen ein
hälst dir den arm an der binde
um die blutung zu stoppen
und schaust zu mir rüber
als wolltest du was sagen

tränen, zynisches lachen
und beängstigendes augenzwinkern
bringen mein blut in wallung
meine schläfen pochen
und ich weiss nicht wohin
mit der wut
ich möchte dir weh tun

mein leben hat mich zu einem meister
der seelischen schmerzen gemacht
ich hab sie alle
selbst gespürt und ausprobiert
mir blieb nichts erspart
und ich bin schlohweiss bis zum letzten barthaar
im übertragenen sinne

draussen wütet der schwüle sommer
und ich zittere hier drinnen vor schüttelfrost
und schwitze mir das böse aus dem leib
als läge ich im bett des exorzisten
meine glieder schmerzen
und alles was ich will ist
nur etwas friedlich schlafen

da bist du wieder
auf der brücke
mit deinem arm an der binde
starrst zu mir rüber
und stehst da wie tot und versteinert
natürlich denk ich an dich
doch meine gedanken bewegen nichts in mir
was dir
helfen könnte

tut mir leid
denn im moment
hab ich genug
mit mir zu tun
und weiss genau
zusammen wären wir stärker
als der feind in uns selbst

© devers for demose 12.06.2002

 
die mädchen im roten licht

zerknüllte zigarettenschachteln
auf den holzdielen
die mädchen stehen im roten licht
an der tanzfläche
& trinken & rauchen & lachen & tanzen

ich, in der ecke, ich beobachte sie alle
& zerbreche die spannung in der luft
mit kräftigen schlucken aus der flasche
diese nacht könnte gut zu mir sein
& alles wäre vergessen, alles wäre
nicht umsonst gewesen

autistisch bewege ich mich durch raum & zeit
du gehst, du gingst, du bist gegangen
alle sind längst gegangen

die barfrau kehrt den müll zusammen
"and my baby just won't care for me"

ich lieg im dreck auf der strasse
die zigarettenschachtel neben mir
ich bin keiner von ihnen
ich werd es nie sein

ich bin keiner von ihnen
ich werd es nie sein

© devers for demose 24.02.2002

 
4 geschichten eines tages

ein busunglück
mindestens zwanzig tote
liegen verstreut
im straßengraben rum
der busfahrer sitzt auf der leitplanke
und raucht seine letzte zigarette
dann wirft er sich vor den nahenden krankenwagen
und entledigt sich so jeder verantwortung
kein problem sagt sich der himmelspförtner
so kommt der hier natürlich nicht mehr rein
und ab gehts
zu den anderen busfahrern
in den großen schwarzen heißen teerkessel

ich laufe gerade durch den wald
und es gibt "frog attac"
der matsch matscht matschig
um die füße "frog attac"
ich will keinen frosch zertreten
drum ruf ich "frog attac"
und ich laufe weiter durch den wald
immernoch "frog attac"

manchmal sind die wiesen grassig
manchmal sind die bäume waldig
manchmal sind die feuer feurig
manchmal sind die lieder liederlich
manchmal ist die liebe lieblich
manchmal macht die sehnsucht süchtig
manchmal ist der nebel neblig
manchmal ist der sternenhimmel dunkel

ich war unendlich aufgeregt
doch du hast gelächelt
und mich geküst mit deinen blicken
ich war so erlöst in deinen augen
und alles war wunderbar
und als ich dann meine lieder sang
war die welt
mein

© devers 02.05.99

 
verreckt! erstickt! verrottet!

was hab ich davon
dass die sonne scheint
solls doch regnen
mir ists gleich

mein hass auf euch
wächst tag für tag
allein die hoffnung bleibt
dass ichs eines tages besser hab

all meine sehnsüchte & hoffnungen
all meine wünsche & verlangen
womit hab ich es denn verdient zu leben
was soll ich denn damit anfangen?

niemand
versteht mich
niemand
begreift, wenn ich etwas sage
keiner
lacht über meine witze
wie warten nur
dass ich versage
dass ich versage

wölfe - in menschenkleid
vampire - in sterblichem gewand
wilde tiere - auf der hetzjagd
das erschiessungskommando - und ich an der wand

verreckt an euren elenden gedanken
erstickt an eurem schmutzigen geld
verrottet bei lebendigem leibe
es gibt hier nichts, was mich noch hält

auf nimmer wiedersehn, du grausame welt!

© devers for demose 17.05.2002

 
hey buddy, du nimmst die falschen drogen um richtig gute musik zu machen

yeah, yeah, yeah, weisse streifen, plüschblaue shirts & jeans
vor allem jeans
manchmal habe ich das gefühl alle um mich rum
sind 10 jahre zu jung
rein rechnerisch könnte ich auch 10 jahre zu alt sein
doch daran habe ich nie gedacht
daran habe ich nie gedacht
ich komm heute nicht mehr mit
bin weder jung noch frisch noch hip
nur alt & kahl & runtergekommen

yeah, yeah, yeah, ich nehm wohl die falschen drogen
um wirklich cool drauf zu sein
die musik haut rein
das bass bricht
mir das genick
& mehrere rippen
kein wunder das mein blick
so abwesend ist
ich muss mich sammeln, ich muss mich finden
& bin
völlig falsch hier
peinlich ist mir nichts
ausser nackig aufm balkon
langsam kriege ich entzugserscheinungen
yo yo, i like the drugs, but the drugs don't like me
yeah, yeah, yeah
bass, bass, bass
& viel zu junge mädchen
& ich mittendrin
yeah, i like it

damn
fuck it
yeah

hey buddy, du nimmst die falschen drogen um richtig gute musik zu machen

© devers for demose 25.04.2002

 
mein hobby

mein hobby
ist leben
doch ich bin
auch gern mal
tot

vor dem licht-ausmachen
tu ich was lesen
damit ich gut
einschlafen kann

wenn man früh aufsteht
hat man mehr vom tag
dafür
sind die nächte kürzer

manchmal denke ich schneller
als ich begreife
es ist als stehe ich im regen
will grad meinen schirm aufmachen
und merke dann
ich werd ja gar nicht naß

ich sitze oft rum
nur so da
und mache nichts
weltbewegendes
denke ich
aber soll ich mich deswegen
schlecht fühlen
denn wen kümmerts schon
ob die welt sich dreht

hab ich's schon erwähnt?

mein hobby
ist leben
doch ich bin
auch gern mal
tot
zwischendurch

© devers 02.09.99

 
ohne deine liebe bin ich verloren

die sonne ist angenehm warm auf der haut
das gras ist grün & der himmel ist blau
ich laufe summend durch die stadt (und frage mich)
wie kann man nur häuser ohne fenster baun?

die mädchen tragen kurze bunte röcke
und zeigen auch sonst so allerhand
die gräserpollen tanzen in der warmen luft
meine nase juckt & die augen schwellen an

abends wird es kühl, hier hinter den büschen
ich bin noch nicht bereit für die kälte der nacht
die warme sonne der ersten sommertage
hat mich um den verstand gebracht

ich laufe nochimmer durch die meine stadt
doch meine lieder sind nicht froh
es ist ein schöner sommertag
doch ich denk an dich, du fehlst mir so

ohne deine liebe bin ich verloren

i'm lost without your love

© devers for demose 01.06.2002

 
warum kanns nicht zuende sein, wenns längst zuende ist

ich kann das nicht mehr mit ansehn
dieser krieg und die scheisse
mag sein dass ich besoffen bin
unter drogen oder was weiss ich
dieser ganze mist macht mich einfach fertig

und verkrüppelte menschen überall
wohin ich auch blicke
in meinem spiegelzimmer
die kotze auf dem fussboden ist längst festgetrocknet
was solls auch, jeden tag übergeb ich mich einmal mehr

warum muss ich nett zu menschen sein
die ich abgrundtief hasse und verachte
und warum liebe ich diese schönen leblosen frauen
die so viel sagen und nichts fühlen unter ihren vollgestopften bhs
bin ich ein teil dieser welt, die mich selbst zum erbrechen bringt

die ruhe die ich finde ist von langeweile und überdruss geprägt
und alles was ich tue ist für den augenblick erlösend
und reisst mich nur noch tiefer in den strudel der depressionen
jeder gedanke bohrt sich in meinen kopf und wiederholt sich
millionen mal bis er endlich, doch viel viel zu spät, sinn ergibt

schlimmer noch als der verfall ist, sich dabei selbst zuzusehn
wenn jedes falsche wort noch nächte im gehirn hämmert
und jeder tropfen wein halluzinationen schafft, die mich töten und töten und töten
und alles ist so still dass mich das rauschen in meinem kopf zum wahnsinn treibt
und das leben wirkt wie ein schlechter film, indem ich nicht mitspielen möchte

es schneit in der werbung und draussen ist sommer
liebende menschen küssen sich und ich kau an meinem handtuch
blumen blühn und kinder singen und ich schneid mir grad die pulsadern auf
es ist dieselbe scheisse jeden tag, es geht mir besser als ichs vertrag
warum kanns nicht zuende sein, wenns längst zuende ist

nur einmal will ich glücklich sein, nur einen tag, nur eine stunde
und wenn es gar nicht anders geht reicht mir auch eine viertel sekunde
nur einmal will ich glücklich sein und die schönheit der welt spürn
und dann an meiner kotze erstickend mein lebenslicht verliern

© devers for demose 21.01.2002

 
kein schlaf

kein schlaf
der bass wummert durch die erde
als ob bomben fallen
irgendwo
stimmen und geschrei
es ist krieg in meinen alb-träumen
es ist krieg
irgendwo

kein schlaf
nur der regen prasselt
und die zeltplane bewegt sich im sturm
schatten beugen sich über mich
und ihre hände
fassen mich an
angst in meinem kopf
gewalt in meinen träumen
es ist krieg
irgendwo

kein schlaf
bis der morgen kommt
und mich erlöst
von den ängsten der nacht
von den alb-träumen und halluzinationen
die morgensonne
läßt die welt neu erwachen
und hoffnung legt sich mit dem tau über die wiesen
und zwischen abfall und müll
recken sich grashalme und blumen
der sonne entgegen
ein neuer tag

und für den moment
ist meine seele erlöst der qualen
meine gedanken sind rein
und ich atme ruhig die kühle frische luft
und mein körper
bekommt etwas schlaf, jetzt
an diesem neuen morgen

es ist krieg
irgendwo
und gewalt und verbrechen
beherrschen die welt
wie kann ich jemals wieder ruhig schlafen
die nacht?

© devers for demose 24.06.2002

 

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